Geschichte des „Weststadtchörle“

2015

Die Ursprünge des Chors liegen im „Projektchor“ der Gutenbergschule zum 300-jährigen Jubiläum der Stadt Karlsruhe. Dabei probten von April bis Juni 2015 ca. 45 Menschen für einen Festakt zum Stadtgeburtstag auf der (gesperrten) Goethestraße vor dem Schulgebäude. Dieses Fest fand am Samstag, 27.6.2015 statt. Unter Anleitung von Frau Reich sangen ca. 45 Menschen Lieder zu Karlsruhe, zur badischen Revolution und internationales Liedgut. Diese Sänger waren zu gut einem Drittel Lehrer*innen und ehemalige Lehrer*innen der Schule, ein Drittel Eltern und ein Drittel Schüler*innen der Schule. Zu diesem Auftritt gibt es eine CD-Aufnahme.

Nach dieser Aktion beschlossen einige der Sänger*innen, weiter zu singen, da das Ganze ja auch viel Spaß gemacht hat. Unter der Leitung von Michael Gobin trafen wir uns also weiterhin. Alle 2 Wochen und in kleinerer Anzahl. Die Finanzierung konnte anfangs noch über Restgelder aus diesem Festakt funktionieren.

2015 und 2016 beteiligte sich der Chor an dem Adventssingen der Gutenbergschule und auch im Weihnachtsgottesdienst der Schule.

2016

2016 begannen Überlegungen, welchen gesanglichen Zweck der Chor nun haben sollte. Nach Gesprächen innerhalb des Chors wurde im September 2016 der Zweck des Chors festgelegt, nämlich die gesangliche Begleitung der gemeinsamen Urnentrauerfeiern der Stadt Karlsruhe. In diesen Trauerfeiern werden abwechselnd von der kath. und der ev. Kirche in der großen Kapelle des Hauptfriedhofs den Verstorbenen gedacht, für die es keine Privatpersonen gibt, die ihnen ein Begräbnis ausrichten können. Also Menschen, die ohne familiäre Bindungen versterben. Das können Obdachlose sein, Altenheimbewohner, in ihren Wohnungen (manchmal erst nach Tagen) aufgefundene Personen …..

Ab September 2016 ist Lena Gobin die Chorleiterin.

2017-heute

Nach Rücksprache mit dem Friedhofsamt begannen wir am 2.1.2017 mit der gesanglichen Begleitung der Trauerfeiern. Außer wenn der Termin in die Ferienzeit fiel, nahmen wir an allen Trauerfeierlichkeiten teil. Inzwischen singen wir auch in allen Ferienzeiten, da wir personell sehr gut aufgestellt sind.

Pandemiezeiten:

Zeitweise (April 2020 bis Okt. 2020) fielen die Proben und die Teilnahme an den Trauerfeiern aus. Ab September probten wir wieder im Freien. Die erste Teilnahme an den Trauerfeiern war wieder am 5.7.2021. Ab Dez. 21 war wieder Coronapause. Ab 4.4.22 nahmen wir wieder teil an den Trauerfeiern und vereinbarten Probetermine. Durch die Unregelmäßigkeiten der Termine bekamen wir auch personelle Probleme im Chor.

Am 15.2.23 erschien ein Aufruf in den BNN, sich als Sänger*in zu melden. Auf diesen meldeten sich viele Menschen, die jetzt auch mitsingen. Bei den Trauerfeiern wirken wir inzwischen mit bis zu 20 Sänger*innen mit, manchmal auch mehr.

Der Förderverein Gleichzeitig wurde im April 2023 ein Förderverein „Weststadtchörle“ gegründet, da wir ganz dringend Sponsoren brauchten und suchten.

Förderverein „Weststadtchörle“: Eva Rüdiger e_ruediger@t-online.de

Mitglied kann jeder werden, der die Ziele des „Weststadtchörle“ unterstützt. Eine aktive Teilnahme am Chor ist keine Voraussetzung. Mitteilung per mail, oder schriftlich, genügt.